Die Lieser ist ein interessanter und verkehrsgünstig gelegener Fluss auf der Fahrt nach Kärnten und Slowenien. Auf unserem Weg zur Soca (Slowenien) an Himmelfahrt wollten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Die Streckenlänge zwischen Gmünd und Spittal beträgt 14 km. Typisch für den Fluß sind Schwallstrecken, immer wieder unterbrochen von kurzen, ruhigen Abschnitten. Die Wasserwucht nimmt mit der Länge der Strecke zu, insbesondere ab dem Zufluß des Millstätter Sees. Erwähnenswert ist der Trebesinger Schwall, die Blockstufe und die Seebodenstufe (Brücke nach Seeboden), sowie die daran anschließende Stecke bis zum Zielhaus. Verblockte Schwallstrecken, Schwälle, kleinere Abfälle, Walzen und Schrägwalzen wechseln sich ab, der Fluß bleibt für den Geübten aber immer übersichtlich und genußreich. Im Sommer führt die Lieser oft Niederwasser, da das Gletscherwasser der Malta fehlt (verbleibt in der Kölbreinsperre). Als Übernachtungsmöglichkeit wählten wir den Terassencampingplatz in Malta aus.
Frank Müller